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In 60 Tagen zu Deinem ersten eigenen Online-Kurs

von Lisa Evoluer

Viele Menschen setzen sich das Ziel, ihren ersten eigenen Online-Kurs zu erstellen – diesen Traum erfüllen sie sich selbst aber nie. Sie lieben die Vorstellung, einen eigenen Kurs ins Leben zu rufen und träumen von finanzieller Freiheit, die sie mit diesem Teil des Online-Business verbinden; wenn es dann aber tatsächlich losgehen soll, wissen sie nicht, wo genau sie eigentlich anfangen sollen. Ernüchtert davon, dass die Theorie und die Praxis so weit auseinander zu liegen scheinen, begraben sie dann ihren Traum vom eigenen Online-Kurs. Dazu soll es bei Dir nicht kommen. Aus diesem Grund habe ich diesen Artikel geschrieben, der Dich auf Deinen ersten Schritten zum eigenen Online-Kurs unterstützen wird.

Etwas Grundlegendes vorab: Das Erstellen eines Online-Kurses ist erstmal eine recht große und umfangreiche Aufgabe; das Schöne hierbei ist jedoch, dass Du Dein großes Ziel, also einen eigenen Online-Kurs anzubieten, in verschiedene kleine Teilziele unterteilen kannst. Es geht also nicht darum, ständig nur den großen Berg – in diesem Fall den fertigen Kurs – vor Augen zu haben, sondern sich auf kleine Hügel zu konzentrieren. Wenn Du den ersten kleinen Hügel erfolgreich bestiegen hast, dann richte den Blick nicht immer wieder auf das Gipfelkreuz auf dem großen Berg, sondern fokussiere Dich auf den Anstieg auf den nächsten kleineren Hügel. So wird es Dir gelingen, Deine Motivation aufrechtzuerhalten und aufgrund der vielen einzelnen Schritte auf Deinem Weg zum ersten eigenen Online-Kurs nicht den Überblick zu verlieren.

Nun werde ich mich diesen einzelnen Schritten widmen und Dir jeden der Schritte näher vorstellen. Du wirst auch erfahren, mit wie viel Zeit Du pro Schritt in etwa rechnen musst. Somit kannst Du Deinen ersten eigenen Online-Kurs nicht nur inhaltlich, sondern auch zeitlich gut planen.

Deinen Online-Kurs planen

Das Erstellen eines eigenen Online-Kurses ist ein sehr lohnender Prozess – dies nicht nur mit der Aussicht auf Einnahmen durch Verkäufe des Kurses, sondern auch in der Hinsicht, dass Du selbst eine Menge über das jeweilige Thema des Kurses lernen wirst. Du selbst wirst durch das Erstellen des Kurses also zu einem echten Experten auf dem jeweiligen Gebiet, selbst wenn Du bereits sehr viel über das jeweilige Thema weißt. Die Planung beziehungsweise das Erstellen eines Kurses wird sicherlich ein umfangreiches Unternehmen werden, jedoch wird bekanntlich nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird. Ich  meine damit, dass auch Du es schaffen wirst, innerhalb von maximal 60 Tagen Deinen eigenen Online-Kurs zu erstellen und anzubieten.

Schritt 1: Dein Thema wählen

Ich nehme an, dass Du bereits in etwa eine Vorstellung davon hast, worum es in Deinem Online-Kurs gehen soll. Du hast Deine ganz eigenen Interessen und Leidenschaften und vielleicht betreibst Du ja auch schon eine Art Online-Business. Nehmen wir nun Deine vage Vorstellung vom Thema Deines Online-Kurses und lass uns über ein Thema nachdenken, das Dir Geld einbringen wird. Der Schlüssel zum Erfolg bei einem Online-Kurs ist es, Deine Fähigkeiten und Leidenschaften mit den Wünschen und Bedürfnissen Deiner Zielgruppe in Einklang zu bringen. Hierzu musst Du das jeweilige Thema möglichst eng eingrenzen. Wie dies geht, erkläre ich Dir natürlich auch:

  • Finde heraus, wie Dein Online-Kurs möglichst einfach, schnell und kostengünstig zu produzieren ist.
  • Das Erstellen welcher Art von Kurs wird Dir am meisten Freude bereiten? Wenn der Spaßfaktor für Dich beim Erstellen des Kurses möglichst hoch ist, ist es unwahrscheinlicher, dass Du in ein Motivationsloch fällst, als wenn das Erstellen eines Online-Kurses für Dich lediglich harte Arbeit bedeutet. Wenn etwas Spaß macht, dann geht einem dies erfahrungsgemäß sehr viel leichter von der Hand.
  • Welche Themen passen zu Deinen Langzeitzielen? Wenn Du Dein Online-Business möglichst langfristig planst, bedeutet dies, immer einen Schritt weiter zu denken.

Schritt 1 solltest Du am ersten der 60 Tage beendet haben. Dieser Schritt sollte nicht allzu viel Zeit in Anspruch nehmen.

 

Schritt 2: Deine Zielgruppe aufbauen

Der beste Online-Kurs und das beste Online-Business bringen nichts, wenn es niemanden gibt, der sich für Dein Thema interessiert beziehungsweise wenn Deine Zielgruppe gar nicht weiß, was genau Du anbietest. Nun ist der Aufbau einer Zielgruppe online heutzutage so leicht wie nie zuvor. Allein die Reichweite, die Du über das Internet erzielen kannst, steigt jeden Tag weiter an. Um einen Online-Kurs nach Maß anzubieten, solltest Du Deine Zielgruppe genau kennen und möglichst genau bereits im Vorfeld definieren. Hierzu sind Fragen wie folgende sinnvoll:

  • Richtet sich mein Online-Kurs eher an Männer oder an Frauen?
  • Welche Sprache spricht meine Zielgruppe? Hiermit meine ich weniger die Muttersprache, sondern die typische Redensart Deiner Zielgruppe. Diese hängt auch mit der nächsten Frage zusammen.
  • Welches Alter besitzt meine Zielgruppe?

Dies sind natürlich nur Beispiele für Fragen, mit deren Hilfe Du Deine Zielgruppe genauer eingrenzen kannst. Je definierter und klarer Du Deine Zielgruppe benennen kannst, umso einfacher wird es für Dich werden, einen Online-Kurs zu erstellen, der Deine Schüler im Hier und Jetzt abholt und genau auf sie zugeschnitten ist.

Beginne mit dem zweiten Schritt so früh wie möglich und höre auch bei den noch folgenden Schritten nicht damit auf, am Aufbau Deiner Zielgruppe zu arbeiten. Je früher Du mit dem Aufbau Deiner Zielgruppe beginnst, umso größer wird diese sein, wenn es an der Zeit ist, Deinen Online-Kurs zu veröffentlichen.

Online-Kurs

Lisa Evoluer und Dennis Spohr von Coachy helfen beim Aufbau von Online-Schulen und -Akademien.

Schritt 3: Erstelle Deinen persönlichen Stundenplan

Dein persönlicher Stundenplan ist gewissermaßen das Grundgerüst Deines gesamten Online-Kurses.

Benenne als Erstes verschiedene Meilensteine, mit denen Deine Schüler während des Online-Kurses konfrontiert werden. Wenn Du beispielsweise einen Kurs zum Thema Gartenverschönerung anbietest, sollten Deine Schüler am Ende des Kurses unter Umständen zu folgenden Dingen fähig sein:

  • Darüber Bescheid wissen, wie sie ihr Gartengrundstück richtig pflegen.
  • Kenntnis darüber haben, was hochwertigen Samen ausmacht.
  • Über verschiedene Nutz- und Zierpflanzen Bescheid wissen und die individuellen Bedürfnisse und Eigenschaften der einzelnen Pflanzen kennen.
  • Kenntnis darüber haben, wie sie Gemüse ernten.

Wenn Du einmal die Meilensteine in Deinem Online-Kurs bestimmt hast, kannst Du sie im nächsten Schritt in verschiedene einzelne Lerneinheiten unterteilen.

Lass uns einen Blick darauf werfen, wie dies in etwa aussehen könnte.

Meilenstein: Dein Gartengrundstück vorbereiten
  • Lektion 1: das Grundstück genau besichtigen
  • Lektion 2: das Grundstück nach Schädlingen absuchen
  • Lektion 3: die Erde anreichern und für das Säen vorbereiten

Diesen Prozess wiederholst Du dann für sämtliche Meilensteine, die Du erschaffen hast.

Schritt 3 solltest Du zum Ende von Tag 5 abgeschlossen haben.

 

Schritt 4: Erstelle Deinen Kursinhalt

Onlinekurse müssen nicht zwangsläufig nur aus Videos bestehen; tatsächlich musst Du nicht mal ein einziges Video ins Leben rufen, wenn Du dies nicht möchtest. Es gibt insgesamt vier hauptsächliche Inhaltstypen, die ich immer wieder in Online-Kursen entdecke.

Die vier meistverwendeten Inhaltstypen in Online-Kursen:

Lektionen mit Texten und Fotos: Diese sehen in etwa so aus wie dieser Blogartikel. Geschriebene Wörter und Fotos lassen sich prima verwenden, um einen bestimmten Aspekt zu beleuchten oder Wissen zu vermitteln. Hierbei handelt es sich um die Lektionen, die sich am leichtesten erstellen lassen und die keine fortgeschrittenen Fähigkeiten erfordern.

PDF-Dateien und andere Dokumente: Wenn Dein Kurs ein Arbeitsbuch, Checklisten oder andere Materialien beinhaltet, mit denen Deine Schüler arbeiten sollen, bietest Du ihnen diese am besten im PDF-Format an. Ein PDF-Reader lässt sich im Internet kostenfrei und problemlos installieren.

Bildschirmaufnahmen: Mithilfe von Bildschirmaufnahmen kannst Du ein Thema auf Deinem Computer demonstrieren und dies aufnehmen. Entscheidest Du Dich für Bildschirmaufnahmen, dann kannst Du diese auch mit Deiner Stimme vertonen. Auf diese Weise fällt es Deinen Schülern einfacher, Deinen Ausführungen zu folgen.

Videos: Bei diesen kannst Du Dich direkt an Deine Schüler wenden. Dies ist übrigens die beste Möglichkeit, um in Verbindung mit Deinen Schülern zu treten und ihnen bestimmte Dinge beizubringen. Videos sind also eine großartige Option für Online-Kurse; in manchen Fällen können aber dennoch Texte und Fotos die bessere Wahl sein, beispielsweise wenn es sehr viele Informationen gibt, die nur schwer in ein Video passen.

Deinen Kursinhalt und damit Schritt 4 solltest Du bis Tag 40 beendet haben.

Schritt 5: Erschaffe eine Verkaufsseite

Eine eigene Verkaufsseite ist eines der mächtigsten Marketingwerkzeuge überhaupt. Am Ende des Tages ist es auch die letzte Hürde, die Deine potenziellen Kunden nehmen müssen, ehe sie sich zum Kauf Deines Online-Kurses entschieden haben.

Verwende Deine Verkaufsseite als Möglichkeit, um Deiner Zielgruppe einen Einblick in den Online-Kurs zu geben und ihr gleichzeitig klarzumachen, warum genau Dein Online-Kurs die beste Möglichkeit für sie ist, ihr Wissen zu erweitern oder ein spezielles Problem zu lösen.

Das Verkaufsprinzip verstehen

Es gibt ein altbewährtes Prinzip, wenn es um das Verkaufen von Online-Angeboten geht: die 40-40-20-Regel.

Diese Regel besagt, dass es drei Schlüsselfaktoren gibt, die verantwortlich dafür sind, ob jemand ein Produkt kauft oder eben nicht.

Der erste Faktor ist das eigentliche Angebot. Dieses beinhaltet Deinen Kurs und möglicherweise einen speziellen Bonus oder einen Rabatt, den Du Deinen Käufern anbietest. Der erste Faktor macht 40 Prozent von der letztlichen Kaufentscheidung aus.

Der zweite Faktor ist die Zielgruppe. Entscheidend ist, ob Du Deine Zielgruppe mit Deinem Angebot auch wirklich ansprechen kannst. Daher machen 40 Prozent der Kaufentscheidung aus, ob Du mit Deinem Online-Kurs den richtigen Personenkreis ansprichst.

Der dritte und letzte Faktor lautet Kreativität. Wie sieht Deine Verkaufsseite aus? Ist sie ansprechend für Deine Zielgruppe? Wie sieht das Design Deines Online-Kurses aus? Weckt es Neugier bei Deiner Zielgruppe? All diese Komponenten machen etwa 20 Prozent der Kaufentscheidung aus.

Wichtig: Auch wenn der dritte Faktor lediglich 20 Prozent der Kaufentscheidung ausmacht, solltest Du ihn dennoch nicht vernachlässigen. Wenn Du Dich mit Design und Co. schwer tust, dann überlege, ob Du diese Arbeiten an Profis auslagern kannst.

Vervollständige Deine Verkaufsseite bis Tag 45. Auf diese Weise hast Du noch ausreichend Zeit für den eigentlichen Verkaufsstart Deines Kurses.

Schritt 6: Deinen Online-Kurs veröffentlichen

Dies ist sicherlich der spannendste Schritt auf Deinem Weg zum ersten eigenen Online-Kurs; immerhin hast du viele Tage genau darauf hingearbeitet. Wenn Du nun sinnbildlich Deine Verkaufstüren öffnest, dann ist der Punkt gekommen, an dem sich Deine harte Arbeit auszahlen wird. Allerdings bist Du noch nicht ganz fertig, denn eine wichtige Info habe ich noch für Dich: Nicht alle Verkaufszahlen Deiner Online-Kurse werden gleich ausfallen. Eine wichtige Strategie, die ich Dir noch empfehlen möchte: Informiere die Personen in Deiner E-Mail-Liste über den Verkaufsstart und biete Dein Produkt nur für einen bestimmten Zeitraum an.

Dieses Vorgehen bedeutet also, dass Dein Online-Kurs beziehungsweise die Teilnahme daran nur für einen festgelegten Zeitraum möglich sind. Anstatt Dein Produkt ganzjährig zur Verfügung zu stellen, sollte Dein Kurs nur in bestimmten Zeitfenstern starten und auch nur während dieser Zeitfenster käuflich zu erwerben sein.

Vielleicht denkst Du, dies sei kontraproduktiv, denn Du möchtest ja so viele Käufer und Schüler wie möglich haben. Du kannst mir aber glauben, dass gerade eine limitierte Verfügbarkeit besondere Anziehungskraft auf Deine potenziellen Käufer ausüben wird, der sie sich nur schwer entziehen können. Warum? Sollte ein Produkt dauerhaft zur Verfügung stehen, dann schleicht sich schnell die Mentalität ein, man könne dies ja auch erst morgen oder übermorgen erwerben. Bestehen hingegen feste und enge Zeitfenster, dann erleichterst Du gewissermaßen Deiner Zielgruppe die Kaufentscheidung – zu Deinen Gunsten.

Mit dem Verkaufsstart Deines Online-Kurses solltest Du ab Tag 52 losgelegt haben.

 

Du hast es geschafft!

Herzlichen Glückwunsch, Du hast Deinen ersten eigenen Online-Kurs in nur 60 Tagen veröffentlicht. Wenn Du weitere Fragen hast, dann kontaktiere mich gerne.

 

Autor:

Lisa Evoluer

ist Coachy-Co-Founderin einer Online-Plattform zur Erstellung eigener Online-Schulen und -Akademien für den Verkauf von digitalen Produkten wie Video-Kursen oder Memberships. www.coachy.net – Interessenten können Coachy 14 Tage lang kostenlos testen.

Bilder: COACHY

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