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Der Gründer des Onlinemarketingkongress (OMKO) im Gespräch

Wir sprachen mit dem Gründer des OMKO – Onlinemarketingkongress, Joschi Haunsperger über die Entwicklung von Onlinemarketing, den größten Schwierigkeiten eines Gründers am Anfang eines Projektes sowie die Zukunft vom OMKO. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen des Interviews.

 

Joschi, alle reden derzeit vom Onlinemarketing. Du bist der Gründer des OMKO (Onlinemarketingkongress). Ist Onlinemarketing eine Modeerscheinung oder wirtschaftliche Entwicklung?

Ja genau, ich bin der „Gründer“ des OMKO. Wir haben uns in den vergangenen Jahren stetig fortentwickelt. Heuer veranstalten wir unseren dritten Kongress. Diesmal mit 24 Speakern, darunter so Persönlichkeiten wie Hermann Scherer, Oliver Pott, Ralf Schmitz, Oliver Geisselhart, Dawid Przybylski, Jim Menter, Gunnar Kessler, Daniel Dirks und vielen anderen. Der OMKO ist mittlerweile eine feste Größe im Reigen der vielen Marketingkongresse geworden. Dies beweist mir auch – und da komme ich zum zweiten Teil der Frage – das Onlinemarketing eben keine Modeerscheinung oder „Eintagsfliege“ ist.

Im Gegenteil: wenn man sich die wirtschaftliche Entwicklung in der Onlinebranche ansieht, kommt man um das Onlinemarketing nicht mehr herum. Auch in vielen Gesprächen mit den Größen der Branche habe ich diese Entwicklung festgestellt.

Nachdem die derzeitige Entwicklung im Onlinebereich ja stetig nach oben geht, denke ich wird es auch hier keinen Rückschritt mehr geben. Im Gegenteil. Und im Laufe dieser Entwicklung wird auch das Onlinemarketing zunehmend an Bedeutung gewinnen. Die Entwicklung, die sich derzeit abzeichnet, wird rasend zunehmen. Profitieren davon werden alle auf diesem Gebiet etablierten, aber und das ist das Schöne an der Sache, auch die Gründer, die sich auf diesen Bereich spezialisiert haben oder etablieren wollen. Auch das zeichnet sich auf dem OMKO immer wieder ab. Und das ist eine wirklich gute Entwicklung.

Und was noch dazu kommt: Dies trifft auch alle Facetten um das Onlinemarketing. Somit handelt es sich hierbei um einen Wirtschaftszweig der ständig an Bedeutung gewinnen wird und wohl – das ist meine echte Meinung – in spätestens zehn Jahren eines der größten Geschäftsfelder im Marketing sein wird. Am Onlinemarketing wird in Zukunft kein Weg vorbeiführen. Da bin ich mir ganz sicher.

Für den OMKO bedeutet das auf alle Fälle, dass er mit der Branche mit wachsen wird. Und auch auf diese Entwicklung freue ich mich schon und wir werden diese Herausforderungen in Zukunft gerne annehmen und entsprechend umsetzen.

 

Was sind die großen Baustellen, mit denen besonders Gründer am Anfang zu kämpfen haben?

Grundsätzlich gibt es sicherlich sehr viele Baustellen mit denen Gründer zu kämpfen haben. Dies beginnt schon mit der eigentlichen „Gründung“ des eigenen Unternehmens. In Deutschland leben wir eben in einem Staat, in dem die Bürokratie über alles geht, das zeigt sich eben bereits bei der Gründung. Weitere Baustellen sind sicherlich die steuerliche Abwicklung des eigenen Betriebs. Gerade wenn man seinen ersten Betrieb gründet, wird man immer wieder gegen Wände laufen. Somit gibt es, wie gesagt sehr viele Baustellen.

Ich denke aber, hier sind vor allem auch Hindernisse gemeint, die sich im Bereich Onlinemarketing ergeben. Ich möchte aber in diesem Zusammenhang nicht von Hindernissen sprechen, sondern von Hürden. Hindernisse sind nur schwer zu überwinden, Hürden etwas einfacher. Gerade im Onlinemarketing muss man von Anfang an dranbleiben. Ich sehe immer wieder bei Kunden, die sich bei mir um ein Coaching oder ein Mentoring bewerben, dass ihnen etwas fehlt, dass man gerne als neudeutsch „Mindset“ bezeichnet. Ich nenne es immer gerne Einstellung. Viele Gründer, vor allem die die bereits in einem Angestelltenverhältnis gearbeitet haben, verstehen oft nicht, was es bedeutet ein Unternehmen zu gründen. Viele glauben, naja das Onlinemarketing das kann man ja nebenbei machen. Natürlich und auch das rate ich meinen Kunden, sollte man nebenbei beginnen, aber wenn man es irgendwann ernst meint dann sollte man diese Baustelle meistern und letztendlich hauptberuflich weitermachen. Jeder der die entsprechende Einstellung hat wird diese Baustelle mit Leichtigkeit fertigstellen. Danach geht es aufwärts. Und schon während der anfänglich vielleicht holprigen Startphase werden die Gründer merken, was ihnen das Onlinemarketing geben kann.

Aber das wichtigste und die größte „Baustelle“ ist für mich die Einstellung. Wer nicht mit dem Willen das jetzt durchzuziehen beginnt, ist sicher in vielen Branchen fehl am Platze. Besonders aber im Onlinemarketing. Wenn man diesen will nicht mitbringt, sollte man meiner Meinung nach auch gar nicht erst anfangen.

 

Es gibt diverse selbsternannte Onlinemarketing-Experten im Netz. Wie findet man den Richtigen?

Das ist ein grundlegendes Problem im Onlinemarketing. Viele selbst ernannte „Gurus“ sprießen wie die Pilze aus dem Boden. Am besten gefällt es mir, wenn 18-jährige erzählen, was sie bereits alles im Onlinemarketing geleistet haben. Wenn sie dann noch sagen, dass die „alten“ in der Branche viel weniger geleistet haben als sie mit 18, kann ich darüber, Entschuldigung, nur lachen.

Auf was sollten also Gründer achten, wenn sie sich einen Mentor oder Couch nehmen. Diese Frage ist eigentlich gar nicht so einfach zu beantworten. Nun zum ersten denke ich ist hier das Alter schon ein guter Katalysator. Wer schon lange in der Branche tätig ist und es immer noch ist, kann gar nicht so schlecht sein. Die Erfahrung, die er gesammelt hat, kann er auch gut an die jungen Kunden weitergeben. Meistens sind es ja junge Kunden, die auf der Suche sind. Es gibt aber auch Ausnahmen. Bei mir ist es schon öfter vorgekommen, dass auch Personen mit 50 Jahren noch anfragen und um ein Coaching oder Mentoring bitten. Also ist es nie zu spät zu beginnen. Vor allem dann, wenn Mann oder Frau die richtige Einstellung mitbringt.

Ich würde jeden raten, der mich fragt, dass man nicht sofort mit dem erstbesten Onlinemarketer, der sich Coach oder Mentor schimpft beginnen soll. Erfahrung ist das ausschlaggebende. Wenn ich hier ein Beispiel nennen darf, dass sich erheben einleuchtet, dann nehme ich mal Oliver Pott oder Ralf Schmitz. Beide haben mehrere Millionen-Euro-Businesses aufgebaut. Das bedeutet, dass beide Fähigkeiten besitzen, die sie von anderen abheben. Hier wäre man also auf jeden Fall auf der richtigen Seite.

Also einfach die Augen aufhalten und sich einen guten, langjährigen Onlinemarketer aussuchen, der lange genug in der Branche ist und nach wie vor erfolgreich seine Arbeit macht. Ich würde Personen meiden, die nur über sich selbst und ihre „ach so großartige“ Coaching- oder Mentoringarbeit sprechen. Und wie gesagt: wie viel kann ein 18-jähriger im Onlinemarketing schon erreicht haben? Aber auch da gibt es sicherlich Ausnahmen.

 

Wie sieht die Zukunft des OMKO aus?

Nun ich möchte mich hier nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Was unseren OMKO ausmacht, ist seine familiäre Atmosphäre. Die möchte ich auf jeden Fall beibehalten. Unlängst hat Oliver Pott, der ja bei uns Speaker ist, gesagt, dass der OMKO sein absolutes Lieblingsevent im deutschsprachigen Raum ist. Und zwar deshalb, weil er eben diese familiäre Atmosphäre hat. Das bedeutet, dass jeder OMKO wie ein großes Familientreffen ist. Man kennt sich, man mag sich, man trifft sich. Ich denke gerade am Beispiel von Oliver Pott lässt sich dies sehr gut zeigen. Ich selbst habe früher Produkte von ihm gekauft. Ich glaube viele in der Szene haben das gemacht. Irgendwann mal habe ich aufgrund meines Netzwerks den Kontakt zu ihm hergestellt und ihn gebeten als Speaker beim OMKO aufzutreten. Er hat sofort zugesagt. Mittlerweile sind wir sogar Freunde. Ähnlich ist es bei Ralf Schmitz. Er ist ein sehr guter Freund geworden.

Also ist es diese familiäre Atmosphäre, die ich auch in Zukunft beibehalten möchte. Sicherlich wäre ein wachsen möglich, aber um den Preis das eben genau dieser Familienevent-Charakter wegfällt? Nein das möchte ich nicht. Der OMKO hat sich seinerzeit gegründet, weil es im süddeutschen Raum nichts gegeben hat. Alle Kongresse sind immer im Raum Frankfurt, ab und zu in Berlin, in Hamburg und in Köln aber eben nicht im Süden. Das ist unsere zweite Stärke. Und genau das glaube ich wird uns auch in Zukunft auszeichnen.

Also wenn ich gefragt werde, denn die Zukunft des OMKO aussieht, kann ich nur sagen: ich denke gut! Wir werden weiterhin ein Onlinemarketing Event sein, das seinen Familiencharakter beibehält. Wir werden auch die Anzahl unserer Speaker beibehalten. Ich möchte auch nicht mit mehreren Bühnenarbeiten, sondern alles über unsere Hauptbühne laufen lassen. Mir persönlich ist um die Zukunft des OMKO nicht bange. Und solange ich so gute Freunde habe, die mich immer wieder als Speaker oder Gäste unterstützen, weiß ich das es gut weitergeht. Auch unseren OMKO-Award werden wir in Zukunft ausbauen. Und einen Besuch wird der OMKO auch in Zukunft immer wieder wert sein.

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